Spam-E-Mails sind im allgemeinen leicht an Hand der darin enthaltenen Links auf einschlägige Websites zu identifizieren und können daher leicht ausgefiltert werden. Die Experten von F-Secure sind bei der Analyse von Spam-Nachrichten auf eine Technik gestoßen, bei der die Nachrichten keinen Link zur beworbenen Website enthalten, sondern einen Google-Verweis:
Im konkreten Beispiel sieht der Link so aus:
http://www.google.co.uk//search?hl=en&q=inurl:%3Athereseason.com+V6J+5C6&btnI=745
Der Link sucht bei Google nach einer Website, die im Domain-Namen den Begriff "thereseason.com" und auf der Seite die Begriffe V6J und 5C6 enthält. Davon gibt es sicher nicht all zu viele. Das Tüpfelchen auf dem i erreichen die Spammer mit dem Schalter btnI=745. Dadurch wird die "Auf gut Glück"-Funktion von Google aktiviert, und die erste Adresse der Ergebnisliste direkt aufgerufen.
Obwohl der Link also auf Google verweist, erscheint beim Anklicken unmittelbar die in der Spam-Nachricht beworbene Website - in diesem Fall eine Website, auf der billige Medikamente zu bekommen sind.
Solche Tricks sind allerdings stets nur von kurzer Dauer. In Kürze dürften die Anbieter von Spam-Filtersystemen sich auf diese Technik eingestellt haben.