Leben Sie noch? Spammer mit originellen Ideen

Das eigene Ableben als Spam-Köder: Die Spammer, deren Masche die Experten von Sophos in einer aktuellen Mitteilung beschreiben, haben sich eine durchaus fantasievolle Masche einfallen lassen. Am Ende steht jedoch auch hier ein billiger Betrugsversuch.

"Wir schreiben Ihnen, um in Erfahrung zu bringen, ob Sie tot sind", heißt es in der E-Mail, die die Betrüger verschicken. Wer das liest, ist ganz sicher noch am Leben, und die Verfasser haben ebenso sicher seine Aufmerksamkeit geweckt.

Weiter heißt es in der E-Mail, ein gewisser Freddie Ficklin aus den USA habe behauptet, der Empfänger der E-Mail sei verstorben und habe Mister Ficklin das Recht übertragen, das Vermögen entgegen zu nehmen, dass der - in jedem Fall - verstorben Onkel eigentlich dem Empfänger hinterlassen habe.

Die Versender versichern, sie seien darüber schockiert. Falls der E-Mail-Empfänger noch lebe, solle er sich bitte innerhalb der nächsten sieben Tage melden, ansonsten möge seine Seele in Frieden ruhen.

Die Verfasser der E-Mail hoffen natürlich auf lebendige Empfänger - dass in der E-Mail von einem Vermögen die Rede ist, dürfte nicht nur als Köder dienen, sondern auch zur Vorbereitung der anschließenden Betrugsmasche - zu erwarten ist eine Fortsetzung, wie sie für die "Nigerian Connection" üblich ist: Das Vermögen müsse ins Ausland transferiert werden, dafür seien diverse Gebühren fällig, die aber nicht aus diesem Vermögen bedient werden können, und deshalb vom Empfänger vorgeschossen werden sollten. Wer sich darauf einlässt, wird nach und nach um sein Geld gebracht - das versprochene Vermögen wird er unter Garantie nie zu Gesicht bekommen.

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