Sprechender Spam hat MP3 im Gepäck

Spam wird breitbandiger. Jetzt mogeln sich die Versender an den Filtern vorbei, indem sie ihre Botschaften in MP3-Dateien verpacken.

Wie der Berliner Sicherheitsanbieter Eleven meldete, sind erst kürzlich erstmals solche Spam-Nachrichten aufgetaucht. In den 50 bis 150 Kilobyte großen Anlagen werben die Sprecher mit verzerrter Stimme und in sehr niedriger Aufnahmequalität für den Kauf bestimmter Aktien.

Die Situation verschärft sich damit neuerlich. Nachdem die Welle von Spam-Nachrichten mit PDF-Anhang inzwischen wieder abgeebbt ist, stellt vor allem Bilder-Spam den größten Anteil an Werbemüll dar. Der jetzt aufgetauchte MP3-Spam, der außer der Dateianlage praktisch keinen Hinweis auf seinen Inhalt enthält, ist insofern problematisch, als er aufgrund seines Datenvolumens deutlich mehr Netzwerk-Traffic verursacht und speziell E-Mail-Server stark belastet.

Es bleibt zu hoffen, dass die Resonanz der Empfänger auf diesen offenkundigen Werbemüll so minimal ist, dass die Spammer aus Gründen der Effizienz schnell wieder auf diese Technik verzichten.

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