Der Killer kommt per E-Mail

Einen makabren Weg, um an Bankinformationen und Geld zu gelangen, schlagen Spammer in der letzten Zeit verstärkt ein, wie die Washington Post in ihrer heutigen Online-Ausgabe berichtet. Die Absender geben vor, Berufskiller zu sein, und versprechen, das Leben ihrer Opfer in Spe zu schonen, wenn diese dafür zahlen.

Der Inhalt der Nachrichten, die derzeit vor allem im englischen Sprachraum kursieren, variiert. Im allgemeinen gibt der mutmaßliche Killer jedoch vor, von einem Bekannten des Opfers angeheuert worden zu sein. Er beobachte das Opfer und glaube nicht, dass es den Tod verdient habe. Deshalb sei er bereit, auf die Ausführung seines Auftrags zu verzichten - gegen Bezahlung, versteht sich.

In Deutschland stellt bereits die Androhung eines Mordes eine schwere Straftat dar. Bei allgemein gehaltenen E-Mails, die weder eine persönliche Anrede noch andere private Details enthalten, ist zwar zu vermuten, dass es sich lediglich um eine Spam-Nachricht handelt. Mit der mitunter geäußerten Meinung, so lange nichts geschehen sei, könne die Polizei nichts unternehmen, sollten sich Opfer - und nichts anderes sind Empfänger einer solchen E-Mail - aber nicht zufrieden geben, sondern unbedingt Anzeige erstatten.

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