Sommerferien Schnäppchen für Cyberkriminelle

Laut BITKOM (Bundesverband Informationswirtschaft, Telekommunikation und neue Medien e.V.)wächst der digitale Reisemarkt von Jahr zu Jahr. Mittlerweile buchen gut 34 Millionen Bundesbürger ihren Urlaub im Internet. Besonders in der Zeit vor den Sommerferien sind viele Schnäppchen-Jäger unterwegs,
die auf der Suche nach dem Last Minute-Traumurlaub zum kleinen Preis sind. Das wissen auch Online-Betrüger und versuchen jedes Jahr aufs Neue, aus diesem Trend Kapital zu schlagen. Die Experten der G DATA SecurityLabs rechnen daher in den kommenden Wochen mit dem Aufkommen von Spam-Mails, die es auf urlaubsreife Internetnutzer abgesehen haben. Vorsicht daher vor angeblichen Buchungsbestätigungen oder unseriösen Last-Minute-Angeboten, die ungewollt ins Postfach flattern. Viele der Mails sind mit einem infizierten Dateianhang versehen oder beinhalten Links zu dubiosen Webseiten, die in die Schadcode-Falle führen. Die G Data Sicherheitsexperten raten neben dem Einsatz einer Sicherheitssoftware sein gesamtes System immer auf dem aktuellsten Stand halten. Daneben sollten Urlauber Online-Angebote und die Reputation des Anbieters im Netz genauestens überprüfen.“ Erhaltene Reise-Spam-Mails sollten generell gelöscht werden. Auf keinen Fall sollten Empfänger Dateianhänge öffnen oder Links anklicken. Auch von einer Beantwortung einer Spam-Mail rät der Experte dringend ab.
Auch Gewinn – Mails sollten Misstrauen hervorrufen. Angebliche Schnäppchen können sich schnell als Kostenfalle erweisen. Kürzlich stießen die G DATA SecurityLabs auf eine vermeintliche Gewinn-Benachrichtigung, die dem Empfänger eine Türkei-Reise verspricht. Für die Reise fallen laut der E-Mail nur die Gebühren für Buchung und Kerosin an. Wie hoch diese aber sind, wird verschwiegen. Bereits Anfang Juni 2014 verzeichnete G DATA eine erste Welle derartiger Spam-Mails, die Empfänger in die Kostenfalle locken sollen.
Tipps für die Reise-Buchung im Internet:
Augen auf: Nutzer sollten Angebote genau prüfen und auch das Kleingedruckte beachten. Etwaige Zusatzkosten sollten beachtet werden. Insbesondere bei Gratis- oder Billigangeboten sind gerne versteckte Kostenfallen vorhanden.
Anbieter prüfen: Im Internet können Reiseveranstalter, Reisevermittler, Eigentümer von Unterkünften oder Fluggesellschaften Reisen anbieten. Internetnutzer sollten in jedem Fall prüfen, ob der Name, die Rechtsform des Unternehmens, der Name des Vertretungsberechtigten, die vollständige Adresse, Telefon- und Faxnummer, E-Mail-Adresse und Handelsregisternummer angegeben ist.
Niemals direkt den gesamten Reisepreis bezahlen: Der Veranstalter kann frühestens vier Wochen vor Reiseantritt den kompletten Reisepreis verlangen. Dazu müssen der Sicherungsschein und alle Reiseunterlagen ausgehändigt worden sein.
Ab in den Papierkorb: Spam-Mails sollten sofort gelöscht werden. Dateianhänge oder Links bei Nachrichten von unbekannten Versendern sollten niemals angeklickt werden.
Updates installieren: Das Betriebssystem und die verwendete Software sollten stets auf dem aktuellen Stand sein. So werden Sicherheitslücken geschlossen, die Kriminelle ausnutzen.
Sicherheitslösung einsetzen: Der Einsatz einer umfassenden Sicherheitslösung ist empfehlenswert. Die Sicherheitssoftware sollte neben einem Virenschutz auch einen Echtzeitschutz beim Surfen und einen Spam-Filter beinhalten.

Zurück

Diesen Beitrag teilen
Weitere Meldungen zum Thema
oben