Social Engineering: Im Prinzip nichts neues

"Nichts neues", konstatieren die Sicherheitsexperten von Sophos, wenn es um das Phänomen des Social Engineering geht. Unter Zuhilfenahme psychologischer Phänomene wie Neugier, Sensationslust, Angst oder Voyeurismus sollen arglose Nutzer dabei dazu gebracht werden, Links anzuklicken, Malware zu installieren oder vertrauliche Daten preiszugeben.

Wie einfach die Methoden oft gestrickt sind, macht eine von Sophos entdeckte Malware-Spam-Kampagne deutlich: Die Betreffzeilen der E-Mails enthalten Sensationsmeldungen zu Prominenten (so heißt es, Elton John sei gestorben, Tom Cruise durch einen Unfall gelähmt, und mit der Garderobe von Paris stimme etwas nicht), versprechen erotische Bilder und Inhalte ("Die Wahrheit über Jungfräulichkeit" oder "Nackt in der Dusche") oder kündigen Informationen zu aktuellen Themen von allgemeinem Interesse an (zum Beispiel den Ölpreissrückgang, die Situation der Weltwirtschaft oder den Microsoft-Yahoo-Deal).

Wurde das Interesse des Nutzers geweckt, wird dieser dazu aufgefordert, auf einen Link zu klicken, und landet dann auf einer Website, die auf den ersten Blick ein Video zu dem betreffenden Thema anbietet. Ein Klick darauf startet dann aber den Download einer Datei namens "Watch.exe", in der sich selbstredend ein Trojaner versteckt hält.

Solche Methoden sind mindestens so alt wie das Internet. Dennoch ist die Zahl der Nutzer, die immer noch auf diese Tricks hereinfallen, offenbar ausreichend groß, um einer solchen Spam-Kampagne einigen Erfolg zu bescheren.

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