Social Communities: Ofcom sieht Kinder in Gefahr

Die britische Medienaufsichtsbehörde Ofcom sieht enorme Risiken in der fehlenden Altersverifikation populärer Social Communities. Rund ein Viertel aller Kinder zwischen acht und elf Jahren besitzen demnach ein eigenes Profil auf einer Plattform, für die sie offiziell noch zu jung sind.

Social Networking-Plattformen erlauben die Teilnahme offiziell meist erst ab Erreichen des dreizehnten oder vierzehnten Lebensjahres. Doch aktiv überprüft wird nicht, ob die Altersangaben der Teilnehmer auch stimmen.

Die Ofcom sieht darin ein erhebliches Risiko für die teilnehmenden Kinder. Die Behörde schätzt, dass aufgrund dieser Umstände derzeit an die 11,5 Mio. Kinder in Großbritannien mit ungeeigneten Inhalten im Internet in Berührung kommen.

Bedenklich sei dabei vor allem das fehlende Risikobewusstsein, und zwar sowohl der Kinder als auch ihrer Eltern. Rund 43 Prozent der jungen Internetnutzer haben eigenen Angaben zufolge keine entsprechenden Richtlinien innerhalb der Familie zur Verfügung. Insgesamt nutzen laut Ofcom bereits 22 Prozent der britischen Bürger Social-Networking-Angebote im Netz. In der Altersgruppe der Acht- bis 17-Jährigen sind es sogar 49 Prozent.

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