Snapsaved verursachte Nacktfoto – Klau

Es ist der Drittanbieter Snapsaved, dem der Diebstahl von über 100.000 Nacktfotos zu verdanken ist, berichtete aktuell t-online.de. Das wurde offensichtlich über eine anonyme Erklärung eines Mitarbeiters bekannt.
Der namentlich nicht genannte Administrator von Snapsaved erklärte auf der Facebook-Seite: "Ich möchte die Öffentlichkeit hiermit darüber informieren, dass Snapsaved.com gehackt wurde." Eine fehlerhafte Konfiguration der eigenen Server habe es den Hackern ermöglicht, in das System einzudringen.
Snapchat zeichnet sich dadurch aus, dass sich Bilder nach dem Betrachten binnen weniger Sekunden löschen. Deshalb senden vor allem junge Nutzer darüber Nacktfotos. Über den Dienst werden täglich einige Hundert Millionen Fotos verschickt. Dienste wie Snapsaved bieten Empfängern von Snapchat-Nachrichten an, die Selbstzerstörungsfunktion der Nachrichten zu umgehen, indem sie die Dateien auf eigenen Servern abfangen und speichern. Laut den AGBs von Snapchat ist dies zwar verboten, offensichtlich gibt es aber keine wirksamen technischen Hürden, um dies zu verhindern.
Auf der Facebook-Seite von Snapsaved heißt es weiter, dass man sich stets bemüht habe, vor allem die Verbreitung von Kinderpornografie zu bekämpfen. So hätte man sogar Nutzer des eigenen Dienstes den schwedischen und norwegischen Behörden gemeldet.
Nachdem das Sicherheitsleck entdeckt wurde, haben die Betreiber des Dienstes alle Daten von den betroffenen Internet-Servern gelöscht – Snapsaved.com ist derzeit nicht erreichbar. Den Datendieben seien circa 500 MB an Daten aber keine personenbezogenen Informationen zum Opfer gefallen. Anderen Angaben zufolge haben die Hacker aber Daten im Volumen von 13 Gigabyte erbeutet.

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