Smartphones zunehmend Zielscheibe von Cyberkriminellen

Smartphones rücken immer stärker ins Visier von Cyberkriminellen. Die intelligenten Mobiltelefone werden in ihrer Funktion Computern immer ähnlicher - und bieten deshalb auch immer mehr Angriffsfläche.

In Jahr 2009 wurden zahlreiche Fälle gemeldet, bei denen Handys gehackt und mit Malware infiziert wurden. Erst im vergangenen Monat sorgte ein australischer Student für Aufsehen, nachdem er einen Wurm entwickelt hatte, der entsperrte iPhones angriff. Wie berichtet, bestand die "Schadroutine" in diesem Fall zum Glück nur in einem Foto von Rick Astley - dass aggressivere Schadsoftware demnächst auch Jagd auf die privaten Daten der Handynutzer machen werden, gilt aber als sicher.

Trotz der aktuellen Zunahmen an Mobiltelefon-Schädlingen warnen die Hersteller von Virenschutzsoftware vor Panik: "Verglichen mit der Situation im Computerbereich ist die Bedrohungslage bei Handys noch recht entspannt. Jedoch erwarten wir für das Jahr 2010 vermehrt Angriffe auf Smartphones", sagt Christian Funk, Virenanalyst bei Kaspersky Labs. Besonders das iPhone und das noch junge Android-Betriebssystem würden dabei im Fokus stehen. "Bereits 2009 gab es erste Schadprogramme, die es auf die Plattformen abgesehen haben - ein Indiz dafür, dass diese auch im nächsten Jahr eine wichtige Rolle für Cyberkriminelle spielen werden", meint Funk.

Funk rät zu ähnlichen Verhaltensmaßnahmen, wie sie auch bei Computern empfohlen werden. Dazu zählen die regelmäßige, zeitnahe Aktualisierung des Handy-Betriebssystems, und ebenso die des verwendeten Browsers.

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