Führungskräfte: Sicherheit zu oft kein Thema

Die Sicherheitsbedrohungen von -vorfälle der letzten Tage werfen ein ungünstiges Licht auf das Sicherheitsbewusstsein von Führungskräften in Unternehmen und Behörden. "Die Internet-Gefahren nehmen sowohl in Quantität als auch in Qualität deutlich zu", sagte Michael Hange, Vizepräsident des Bundesamtes für Sicherheit in der Informationstechnik BSI.

Wie der IT-Sicherheitsreport 2007 des "Netzwerk Elektronischer Geschäftsverkehr" feststellt, herrschen gravierende Missstände. So informiert überhaupt nur die Hälfte aller Unternehmen seine Mitarbeiter über Sicherheitsfragen. In vielen Firmen gibt es keine Notfallpläne, die das Vorgehen bei, beispielsweise, einem Virenbefall regeln würden.

"Viele Entscheidungsträger verengen das Thema auf den technischen Aspekt und betrachten es nicht als ganzheitliche Managementaufgabe", kritisiert Projektleiter Andreas Duscha vom E-Commerce-Center Handel.

Immer noch setzen Führungskräfte hauptsächlich auf technische Lösungen, um IT-Sicherheit zu gewährleisten. "Phishing, das Ausspähen oder Erschleichen von Passwörtern und Codes, ist durch Technik alleine nicht in den Griff zu kriegen", erläutert auch Massimiliano Mandato, Network Security Consultant des Stuttgarter Systemintegrators Nextiraone.

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