Beliebt ist der Gutachten-Betrug. Angebliche Kaufinteressenten melden sich beim Domain-Inhaber, schlagen einen - meist vergleichsweise hohen - Preis für die Überlassung der Domain vor und bitten, nur zur Absicherung, um ein Bewertungszertifikat.
In der E-Mail schlagen sie auch gleich mehrere, aus ihrer Sicht vertrauenswürdige Domainbewerter vor. Allem Anschein nach arbeiten die sogenannten Interessenten mit diesen Domain-Bewertern zusammen. Hat der Domain-Inhaber das Bewertungszertifikat schließlich für teures Geld erworben, lassen die Interessenten nichts mehr von sich hören.
Bereits ein Klassiker ist der Provider-Betrug. In einer angeblich vom Provider stammenden E-Mail machen die Betrüger darauf aufmerksam, die Domain müsse verlängert werden. Der E-Mail liegt dazu ein Formular und eine Rechnung bei. Füllt der, vielleicht nicht ganz aufmerksame, Domain-Inhaber das Formular aus und begleicht die Rechnung, stimmt er damit ungewollt der Übertragung seiner Domain an einen lachenden Dritten zu.
Eine weitere verbreitete Betrugsmethode besteht darin, dem Inhaber sehr preisgünstige Domains anzubieten, die seine bereits vorhandenen Domains ergänzen. Angeblich sei eine Umkonnektierung mit wenigen Mausklicks erledigt. Tatsächlich werden aber lediglich die Kreditkarten-Daten des Inhabers abgephisht und der Betrag für die Domain-Übertragung kassiert. Die angebotenen Domains sind nach Erfahrungen von Sedo in aller Regel nicht einmal im Besitz des Betrügers.
