Falsche Security Tools als Einnahmequelle

Die Cybercrime-Szene hat eine neue, fast legale, Einnahmequelle entdeckt. Wie Trend Micro berichtet, ist der Anteil an vermeintlichen Sicherheitsprogrammen, die den Anwender mit falschen Infektionswarnungen verunsichern, auf zehn Prozent gestiegen.

Die "Sicherheitssoftware" wird meist unbemerkt über Browser-Exploits oder beim Download angeblich nützlicher Software, beispielweise Video-Codec-Sammlungen, auf dem betroffenen PC installiert und meldet nach einiger Zeit eine angebliche Infektion durch einen Trojaner oder einen anderen Schädling.

Abhilfe hält die Software auch bereit: Mit der Vollversion der Sicherheitssoftware lasse sich der Schädling beseitigen. Die muss freilich für gutes Geld gekauft werden. Oft überweisen verunsicherte Anwender die geforderte Summe und erhalten dafür eine Software, die zwar die, ohnehin falsche, Warnmeldung verschwinden lässt, aber sonst nichts zur Sicherheit des Systems beiträgt. Im Gegenteil hat der Anwender dazu beigetragen, einen Kriminellen zu finanzieren, der dadurch weiteren Anreiz erhält, sich an PC-Anwendern zu bereichern.

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