Großbritannien: Filesharerin zahlt 16.000 Pfund Schadenersatz

Ein Gerichtsurteil in Großbritannien sorgt derzeit für Aufsehen: Eine Britin wurde dazu verurteilt, mehr als 16.000 britische Pfund (rund 20.000 Euro) an Schadenersatz und Gerichtskosten zu zahlen. Der Schadenersatz geht an den US-Spieleentwickler Topware Interactive.

Das Gericht sah es als erwiesen an, dass die Frau das Spiel "Dream Pinball 3D" in Online-Tauschbörsen wie eMule oder Gnutella zum Download angeboten hat. Insgesamt sollen seit dem vergangenen Jahr tausende britische Internetnutzer das Spiel illegal aus Tauschbörsen bezogen haben.

In Deutschland sind derartige Urteile aber kaum zu erwarten. "Filesharing ist ein Massenphänomen. Bei der Menge an Tauschbörsennutzern würde eine Verfolgung des Einzelnen das Problem einer Unmenge an Strafverfahren mit sich bringen", stellt Christine Ehlers, Sprecherin der Gesellschaft zur Verfolgung von Urheberrechtsverletzungen (GVU) fest.

"Wir konzentrieren uns in unserem rechtlichen Vorgehen vor allem auf die Täter an der Spitze der illegalen Verbreitungspyramide, die Ausgangspunkte für die massenhaften Downloads", betont Ehlers.

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