Datendiebe und Bankräuber

Gleich drei Schädlinge, deren Angriffe die Betroffenen teuer zu stehen kommen können, sind Panda Software in der letzten Woche verstärkt ins Netz gegangen.

Als ausgesprochen datenhungrig erweist sich der Trojaner RuSpy, der seit dem 1. August sein Unwesen treibt: Er sammelt Zugangsdaten für ICQ, Outlook und The Bat! und protokolliert Benutzerkennungen, die via Internet Explorer oder Mozilla eingetippt werden und leitet die Informationen an seinen Urheber weiter. Zusätzlich versucht er, sicherheitsrelevante Prozesse im System zu beenden.

Komplett fernsteuerbar ist der Backdoor-Trojaner Tervserv, der über eine eigens angelegte Website die Befehle seines Urhebers entgegen nimmt. Der Trojaner kann Dateien versenden, seinen Code online aktualisieren und sich auf Befehl seines Urhebers auch selbst zerstören.

In Deutschland kaum Schaden anrichten dürfte hingegen der Banker.DZO. Er hat es auf Kunden diverser brasilianischer Banken abgesehen und zeigt bei Aufruf einer entsprechenden Website eine fingierte Login-Seite, um Zugangsinformationen zu erbeuten. Ähnlich arbeitende Trojaner existieren leider bereits auch für deutsche Bankinstitute.

Die in der vergangenen Woche enttarnten Schädlinge werden von den meisten Antivirenlösungen problemlos erkannt und beseitigt. Voraussetzung sind auf den aktuellen Stand gebrachte Signaturen.

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