Ausgerechnet die Root-Serber des US-Verteidigungsministeriums und der Internet Corp. for Assigned Names and Numbers (ICANN), zwei von 13 Großrechnern zur Verwaltung von Internetnamen, wurden zwölf Stunden lang mit so vielen Anfragen bombardiert, bis sie nicht mehr reagieren konnten und zum Erliegen kamen, wie auch die US-Heimatschutz-Behörde bestätigte.
Schon 2002 waren die Server Ziel eines Angriffs, damals allerdings waren gleich neun der 13 Root-Server betroffen. Auch dieses Mal versuchten die Angreifer, ihre Herkunft zu verschleiern, doch deuten Hinweise darauf hin, dass der Ausgangspunkt der Angriffe sich in Südkorea befindet.
In Deutschland und anderen Teilen der Erde hatten die Angriffe allerdings keine unmittelbaren Auswirkungen. Seit dem letzten großen Angriff 2002 arbeiten die Root-Server mit einer intelligenten Lastverteilung rund um den Erdball. Dabei ist ein einzelner Server auf viele Server verteilt und wird an bis zu 40 Standorten betrieben. Ein Angriff müsste also weitaus mehr Server betreffen und länger dauern, damit das Internet massiv beeinträchtigt wird.