Lücke in Rewe-Servern: Kundendaten gestohlen?

Keine Bank- oder Kreditkartendaten in Gefahr: Das ist die gute Nachricht. Weniger gut ist, dass es Angreifern überhaupt gelungen ist, in die Server des Handelskonzerns Rewe einzudringen.

Betroffen von dem Cyberangriff war eine Online-Tauschbörse des Konzerns, auf der sich mehrere zehntausend Sammler von Tier- und Fußballbildchen tummelten. Die Angreifer waren offenbar in der Lage, deren Namen, Passwörter und E-Mail-Adressen auszulesen. Ob bei dem Angriff Daten kopiert worden sind, ist nach Angaben eines Unternehmenssprechers nicht mehr feststellbar.

Problematisch: Zwar lässt sich mit den Daten zunächst kein unmittelbarer Schaden anrichten, viele Nutzer verwenden aber ein und das selbe Passwort für ein Vielzahl an Diensten im Internet. Mit ihrer Beute könnten die Diebe deshalb nach dem Prinzip von Versuch und Irrtum auch andere Nutzerkonten Geschädigter kompromittieren. Der Rat des Konzerns, das Passwort für den Zugang zur Bildertauschbörse zu ändern, greift in solchen Fällen zu kurz: Betroffene sollten ihre Passwörter bei allen Internetdiensten ändern, für die sie bisher das gleiche Passwort benutzen.

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