Gläserne Menschen dank Internet

Mindestens einer von vier Personalchefs stellt Online-Recherchen über in Frage kommende Bewerber an, wie eine Umfrage des BDU und der Wirtschaftswoche ergab. Nachteilige Darstellungen der eigenen Person auf Websites, in Foren oder Online-Communities werden so zu einem echten Karrierehemmnis.

Wer versuchsweise seinen Vor- und Zunamen in Google oder eine andere Suchmaschine tippt, ist oft erstaunt über die Ergebnisse. Foren- oder Newsgroup-Beiträge, Nutzerprofile bei irgendwelchen, vielleicht seit Jahren nicht mehr genutzten, Communities, die Websites von Schulen, Universitäten, ehemaligen Arbeitgebern und eigene Online-Projekte geben mehr Auskunft über die eigene Person, als manchem lieb sein wird.

Nachteilige Einträge sind jedoch nur schwer zu entfernen. Ein US-Unternehmen namens ReputationDefender bietet einen Service, mit der sich das eigene Profil wieder ins rechte Licht rücken lässt. ReputationDefender erstellt für seine Kunden für umgerechnet etwa 10 Euro einen monatlichen Bericht über deren Internetpräsenz. Um 25 Euro wird dafür gesorgt, dass die gefundenen Daten entfernt werden - ein Unterfangen, dem der Einzelne sonst ziemlich hilflos gegenüber steht.

Nach Angaben des Unternehmens stammen die meisten Kunden zwar bislang aus den USA, direkt dahinter folgen jedoch deutsche Kunden, vor allen Dingen, um Nachteile bei Bewerbungen zu vermeiden.

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