EFF: Provider unter Brems-Verdacht

Die Electronic Frontier Foundation ruft Internetnutzer auf, ihre Provider genauer unter die Lupe zu nehmen. Anlass ist die im Oktober entdeckte Behinderung von Peer-to-Peer-Systemen durch den US-Provider Comcast.

Im Kleingedruckten vieler Flatrate-Verträge schlummert hierzulande das Wörtchen "Port-Priorisierung". Gemeint ist damit das gezielte Ausbremsen von Datenverkehr, der über typische Filesharing-Ports abgewickelt wird.

Eine noch subtilere Methode, Peer-to-Peer-Systeme zu behindern, nutzt nach Darstellung der EFF der Provider Comcast: Er soll mit gefälschten Daten-Paketen die Nutzung von Filesharing-Anwendungen wit BitTorrent und Gnutella behindern.

Jetzt will die EFF die Nutzer mobilisieren, um ihre ISPs auf die Behinderung von Filesharing durch das Einschleusen gefälschter Daten-Pakete zu testen. Dazu wurde online eine genaue Erklärung des Konzeptes sowie die Nutzung des Programmes Wireshark (http://www.wireshark.org) für entsprechende Tests veröffentlicht.

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