Russischer Lehrer: Schuldig, aber straflos

Für internationales Aufsehen gesorgt hatte das Verfahren gegen den russischen Lehrer Alexander Ponosov, der wegen des Einsatzes von illegaler Microsoft-Software in einer russischen Mittelschule vor Gericht stand. Nachdem selbst Staatspräsident Putin für den Beschuldigten Partei ergriffen hatte, fand der Prozess gestern ein vorläufiges Ende.

Ein russisches Gericht hat den Schulleiter gestern für schuldig befunden, Windows-Betriebssysteme und Software im Wert von 9.700 Dollar installiert zu haben. Dennoch wurde Ponosov von drohenden Gefängnis- und Bußgeldstrafen freigesprochen, der finanzielle Schaden für den Konzern Microsoft sei zu unbedeutend.

Während der Angeklagte den Urteilsspruch mit Champagner begrüßt haben soll, hat der Staatsanwalt Berufung angekündigt und insbesondere an der Urteilsbegründung Kritik geübt.

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