Phishing per Baukasten

Phishing Kits sind offenbar der letzte Schrei in der Cybercrime-Szene, wie Gunter Ollmann, IBM Internet Security Systems, feststellen konnte. 3.256 neue Phishing-Sites, die auf Phishing Kits basierten, konnte er in der ersten Juniwoche entdecken.

Die Zahl entspricht 92 Prozent der insgesamt neu entdeckten Phishing Sites in diesem Zeitraum. Ollmann bezeichnet die erste Juni-Woche angesichts der entdeckten Menge als "slow week", ruhige Woche also, da einzelne Wochen des laufenden Jahres schon die fünffache Menge an Phishing Sites hervor gebracht haben.

Erstaunlicherweise konzentrieren sich die 3.256 gefälschten Websites auf nur rund 100 registrierte Domains, davon rund die Hälfte mit der Toplevel-Domain .HK (Hongkong).

Baukastensysteme zur Erstellung von Phishing Websites richten sich nicht nur an Cyberkriminelle mit nur rudimentären IT-Kenntnissen, sondern liefern auch den IT-Profis unter ihnen einen wichtigen Vorteil: In kürzester Zeit lassen sich so dutzende, wenn nicht gar hunderte von Fallen aufstellen, in die nichtsahnende Bankkunden hinein tappen können.

Zurück

Diesen Beitrag teilen
Weitere Meldungen zum Thema
oben