Phishing-Bedrohung auf Höchststand

Die Bedrohung durch Phishing-Attacken, das Ausspähen sensibler Daten mit dem Ziel, die Opfer finanziell zu schädigen, hat im Januar einen neuen Höchststand erreicht, wie Konstantin Kornakov von Kaspersky aus dem aktuellen Report der Anti Phishing Working Group zitiert.

Insgesamt wurden im Januar 17.877 Phishing-Attacken registriert. Auch die Gesamtzahl der Phishing-Websites erreichte mit 9.715 Seiten einen neuen Höchststand. Gefallen ist lediglich die Zahl unterschiedlicher Unternehmen, die von den Phishern imitiert werden, um an die vertraulichen Daten der Mitglieder zu kommen - ein Indiz dafür, dass die Phisher immer zielgerichteter vorgehen.

Zu einer großen Gefahr haben sich nun auch Phishing-Keylogger ausgewachsen, von denen es inzwischen 184 gibt. Diese Trojaner zeichnen nicht einfach wahllos alle Tastatureingaben auf, sondern zielen speziell auf Bankzugangs- und andere vertrauliche Informationen, die sie dann per Internet an einen Angreifer weitergeben.

Einziger Lichtblick: Phishing-Websites sind durchschnittlich nur noch 5,0 Tage online, bevor sie entdeckt und entfernt werden können. Phishing bleibt eine ernstzunehmende Bedrohung.

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