Ausgeraubt beim Online-Dating

Liebe als Phishing-Köder: Vor einer aktuellen Betrugsmasche warnt Kaspersky. Die Opfer: Teilnehmer von Partnersuch- und Dating-Diensten im Internet.

Kaspersky zitiert in seiner Warnung aus einem Bericht des britischen Office of Fair Trading und erläutert eine in Dating-Diensten inzwischen etablierte Betrugsmethode, die meist nicht automatisiert, sondern auf sehr persönlicher Ebene abläuft:

Der Online-Betrüger meldet sich mit gefälschten Daten bei diesem Service an und sucht aktiv nach geeigneten "Partnern". Dann nimmt er Kontakt auf und baut im Laufe einiger Tage oder Wochen eine Vertrauensbasis auf. Ist die geschaffen, schlägt er ein persönliches Treffen vor - allerdings gibt er vor, sich die Reise nicht selbst leisten zu können, und bittet um einen finanziellen Zuschuss. Wird dieser "Zuschuss" über einen nicht zurück verfolgbaren Kanal (wie zum Beispiel Western Union) geleistet, ist das Geld anschließend ebenso verschwunden wie der vermeintliche Traumpartner.

Kaspersky nennt zwei Abwandlungen dieser Methode:

Der Date-Partner gibt vor, auf dem Weg zum gemeinsamen Treffpunkt irgendwo ohne Geld und Tickets gestrandet zu sein und bittet um dringende (natürlich finanzielle) Hilfe;

Der Date-Partner gibt vor, überfallen und zusammengeschlagen oder schwer erkrankt zu sein, und benötigt Geld für medizinische Zwecke.

Opfer solcher Betrügereien sind nicht nur die Teilnehmer von Partnerbörsen, die Erstkontakte werden häufig auch per massenhaft verschickten Spam-E-Mails geknüpft.

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