Piratenfalle: Keiner will's gewesen sein

Nachdem in der letzten Woche eine angebliche P2P-Videosharing-Seite als Piratenfalle des Anti-Piraterie-Unternehmens Mediadefender aufgeflogen ist, üben sich die Entlarvten in Dementis.

Es habe sich um ein internes Projekt gehandelt, man habe bei MediaDefender nicht realisiert, dass Leute die Seite aufrufen und verwenden würden. Deshalb sei das Angebot nicht durch ein Passwort geschützt worden.

Ein Sprecher von MediaDefender betonte heute außerdem, die ebenfalls unter Verdacht geratene Motion Picture Association of America (MPAA) sei in das Projekt nicht involviert gewesen und habe nicht einmal etwas davon gewusst. Das entspricht auch der Stellungnahme der MPAA.

Die deutsche Gesellschaft zur Verfolgung von Urheberrechtsverletzungen hatte sich schon in der vergangenen Woche von Methoden distanziert, bei denen die Anwender derart in die Falle gelockt würden. Der Einsatz von Trojanern sei in Deutschland durch das Gesetz nicht gedeckt, deshalb kämen solche Methoden für die GVU nicht in Frage.

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