Vor Neujahrsgrüßen wird gewarnt: Cyberkriminelle starten mit alter Masche ins neue Jahr

Da ist der Wurm drin: Wer Neujahrsgrüße per E-Mail erhält, hat allen Grund, an der Aufrichtigkeit der guten Wünsche zu zweifeln. Betrüger nutzen die alljährlich wiederkehrende Gelegenheit massiv, um Schadsoftware zu verbreiten.

Der Tod des King of Pop, die Affären von Tiger Woods und viele andere Schlagzeilen des vergangenen Jahres wurden von Cyberkriminellen schamlos ausgenutzt, um Schädlinge unters Volk zu bringen. Wenn die Schlagzeilen knapp werden, setzen die Betrüger auf andere Themen: Weihnachten, das neue Jahr, der Start der Bundesliga oder (in den USA) der NFL-Saison sind feste Größen, die unter Garantie stattfinden.

So auch im gerade begonnenen Jahr 2010: Sophos macht auf eine Kampagne aufmerksam, die dem üblichen Strickmuster entspricht. Die Betrüger verschicken per Spam-Netzwerk Neujahrsgrüße. Eingebettet in die E-Mail ist dem Augenschein nach auch ein Videoclip. Wer darauf klickt, erfährt, sein Flash Player sei nicht mehr auf dem neuesten Stand und erhält die Möglichkeit, ihn an Ort und Stelle zu "aktualisieren". Bei dem angebotenen Download handelt es sich natürlich nicht um die aktuellste Flash-Version, sondern, wie kaum anders zu erwarten, um einen Trojaner.

Experten rechnen für das Jahr 2010 nicht mit einer Besserung der Bedrohungslage - allerdings auch nicht mit großen Innovationen im Hinblick auf die Betrugsmaschen. So lange noch ausreichend viele Opfer auf die alten Maschen hereinfallen, haben die Kriminellen dazu auch keinen Anlass.

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