Naiin: Über 50.000 Beschwerden im letzten Jahr

Die Initiative no abuse in internet ist in den letzen fünf Jahren mehr als 126.000 Hinweisen auf illegale Aktivitäten im Internet nachgegangen. Im Focus: Kinderpornografie, Rechtsextremismus und Phishing.

Erschreckend hoch ist der Anteil an Beschwerden, die sich gegen Seiten mit Kinderpornografie richten: Immerhin 57 Prozent der Meldungen hatten solche Aktivitäten zum Thema.

Wie der jetzt veröffentlichte Jahresbericht zeigt, resultierten aus den Meldungen insgesamt 15.640 Ermittlungsverfahren. "Uns gelang es nicht nur strafbare Aktivitäten zu unterbinden und illegale Inhalte aus dem Netz zu befördern, sondern auch Straftäter zu identifizieren und der Strafverfolgung zuzuführen", berichtet Arthur Wetzel, Präsident der Inititative.

Naiin-Geschäftsführer Dennis Grabowski geht trotz dieser Bemühungen von einem weiteren Anstieg der Internetkriminalität aus. "Die Politik hat es bislang versäumt durch geeignete Maßnahmen ein Umfeld zu schaffen, in denen ein effizientes Vorgehen gegen Straftaten im Internet möglich ist."

Wo es in der Politik mangelt, soll die Initiative künftig ansetzen. Vor allem international hat naiin erheblich aufgerüstet und europäische Strukturen aufgebaut. In Kürze soll auch die Beschwerdestelle der Einrichtung mehrsprachig verfügbar sein und so als Anlaufstelle für alle europäischen Internet-Nutzer dienen, die auf strafbare Inhalte im weltweiten Datennetz stoßen.

Hinweise nimmt naiin auf der Website oder per E-Mail entgegen.

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