Mystery Google: Sunbelt warnt vor Missbrauchsrisiko

Seit Oktober existiert unter der Domain Mysterygoogle.com eine Scherz-Seite, die auf die Suchergebnisse der Google-Suche verweist. Allerdings nicht zum selbst eingegebenen Suchbegriff. Das könnten Kriminelle ausnutzen, befürchtet Tom Kelchner vom Sicherheitsunternehmen Sunbelt.

Wer in die "mysteriöse" Suchmaschine eine Suchanfrage eintippt, erweitert seinen Horizont. Als Suchergebnisse gibt Mysterygoogle nämlich Seiten aus, die zur Anfrage des vorhergehenden Nutzers gehören, der mit großer Sicherheit einen völlig anderen Suchbegriff verwendet hat. So weit, so unterhaltsam.

Tom Kelchner befürchtet, - wahrscheinlich zu recht - früher oder später könnten zum Beispiel die Entwickler falscher Virenschutzsoftware auf die Idee kommen, Mysterygoogle per Bot permanent mit Anfragen zu befeuern, unter denen ihre eigenen Websites gefunden werden. Menschliche Benutzer würden dann fast zwangsweise Suchergebnisse präsentiert bekommen, die zu Schadsoftware führen, auch wenn sie selbst völlig unverfängliche Suchbegriffe verwendet haben.

Mysterygoogle.com an sich ist allerdings malwarefrei. Wer sich von der spaßigen Idee hin und wieder inspirieren lassen möchte, sollte sich aber über das Risiko im klaren sein.

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