Instant-Messenger-Wurm spricht mit seinen Opfern!

Nutzer des AOL Instant Messengers werden seit kurzem von einem heimtückischen Wurm bedroht, der sogar ein kurzes Schwätzchen mit seinen Opfern hält.

IM.Myspace04.AIM meldet sich mit einem Satz wie "lol thats cool" und verweist auf eine Adresse, unter der die Datei "clarissa.pif", eine Kopie des Wurms geladen werden kann.

Wird die Datei geladen und aktiviert, öffnet sie eine Hintertür, macht Sicherheitssoftware unbrauchbar und versendet sich über den Instant Messenger an die Kontakte des Opfers.

Lädt ein Anwender den Wurm nicht gleich herunter, sondern fragt beispielsweise, ob die Datei auch sicher sei, antwortet der Wurm nach Angaben der US-Sicherheitsfirma Imlogic: "lol no its not a virus", und besitzt allem Anschein nach noch weitere Sätze in seinem Wortschatz.

Ein einmaliger Hinweis auf eine Adresse, unter der der Anwender den Schadcode laden soll, entspricht der üblichen Vorgehensweise von Instant Messenger-Würmern. Die "Dialogbereitschaft" dieses Messengers ist jedoch ein Novum. Es ist aber zu erwarten, dass in Zukunft weitere Würmer von solchen Techniken Gebrauch machen werden. Nutzer von Instant Messengern sollten nie auf Links klicken, die ihnen von Unbekannten empfohlen werden - und wenn der Gesprächspartner ein Bekannter ist, sollten sie zumindest stutzig werden, wenn der sich plötzlich ganz anders oder in einer anderen Sprache als üblich artikuliert.

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