Microsoft plant großen Lauschangriff

Wenn User zum Beispiel bei Online-Spielen, Newslettern oder ähnlichem persönliche Angaben machen sollen, bleiben sie oft lieber anonym und setzen Fantasiedaten ein, um ihre Privatsphäre zu schützen. Doch dieses Szenario könnte schon bald der Vergangenheit angehören.

In der Forschungsabteilung von Microsoft arbeitet man gerade an einem Projekt, mit dessen Hilfe mehr Details über einen Surfer ermittelt werden können, als diesem lieb sein kann. Die entsprechende Software soll zumindest Alter und Geschlecht „erraten“ können. Sogar die Ermittlung des Aufenthaltsort soll damit gelingen.

Das Ausspionieren – denn letztendlich ist es nichts anderes – dieser Daten soll mit Hilfe bestimmter Nutzungsmuster erfolgen, wonach der Besuch bestimmter Webseiten im Internet auch Rückschlüsse auf Informationen über den User zuließe, glaubt Microsoft.

Um all dies zu sammeln, sei eine neue Art von Cookie denkbar, das fleißig eine „Userdatenbank“ anlegt. Zumindest in Foren und anderen Online-Communities könnten dann falsche Daten die Privatsphäre bald nicht mehr schützen.

Ob diese Art von Sammlung jedoch jemals in die Realität umgesetzt wird, bleibt fraglich, denn in einigen Ländern ist eine solche Vorgehensweise illegal. Derweil macht das Forschungsprojekt im Labor weiter Fortschritte. Bereits jetzt könne die Software genaue Angaben zu Geschlecht und Alter machen. Später sollen weit detailreichere Profile damit erstellt werden können.

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