Microsoft verklagt Aktienspammer

Microsoft hat Klage gegen Aktienspammer eingereicht, die den Webmail-Service Windows Live Hotmail für den Versand ihrer Nachrichten missbrauchen.

Durch den massenhaften Versand von E-Mails mit Aktientipps, fast ausschließlich hochspekulative Aktien aus dem Pennystock-Sektor, versuchen die Spammer, die Kurse nach oben zu treiben, nachdem sie selbst die betreffenden Aktien in großer Stückzahl billig eingekauft haben.

Bei Pennystocks kommt es dadurch leicht zu erheblichen Kursausschlägen - steigt eine Aktie lediglich von 10 auf 11 Cent, bedeutet das einen Gewinn von zehn Prozent für den Anleger, kurzfristig sind bei solchen Aktien durchaus auch Vervielfachungen des eingesetzten Kapitals möglich. Da hinter diesen Wertpapieren meist aber keinerlei Substanz steckt, sacken die Kurse in kurzer Zeit wieder in sich zusammen. Gewinne erzielen allenfalls die Spammer, die den Zeitraum ihrer Kampagne genau kennen und deshalb punktgenau ihre Werte verkaufen können.

Microsoft fordert von den Spammern Schadenersatz in ungenannter Höhe. Durch ihre Aktionen werde der Betrieb von Hotmail beeinträchtigt und es entstehen erheblich Kosten, so Microsoft in der Klageschrift.

Zurück

Diesen Beitrag teilen
Weitere Meldungen zum Thema
oben