"Der Hacker-Bereich ist extrem professionalisiert. Bislang musste man als digitaler Verbrecher, der ein bestimmtes Unternehmen angreifen will, noch technisch versiert sein. Nun reicht es zu bezahlen und man wird mit den nötigen Hacker-Werkzeugen versorgt. Die Einstiegsschwelle liegt damit sehr niedrig", erläutert Mark Sunner, Chefanalyst bei Messagelabs.
So werden derzeit modifizierte Versionen des Trojaners "Bespoke" gehandelt, die es ganz gezielt auf das geistige Eigentum einzelner Unternehmen abgesehen haben und deren Sicherheits-Szenario berücksichtigen. Sobald die IT-Administration des betroffenen Unternehmens die Malware aufgespürt hat, reagieren die Anbieter der Schadsoftware, indem sie ein Update anbieten, das die Abwehrmaßnahmen umgeht.
Die russische Gesetzgebung untersagt derartiges Verhalten nicht. Länder wie Russland und China sind keine Mitglieder von Organisationen wie der OECD (Organisation for Economic Cooperation and Development), die sich dem Kampf gegen Malware verschrieben haben.