Als prominentes Beispiel nennt Long den Webbrowser Opera, der inzwischen Versionsnummer 11.11 erreicht hat. Mit Version 11.11 hat Opera nach eigenen Angaben eine kritische Sicherheitslücke geschlossen.
Im Mac App Store fand sich bei Abfassung dieser Meldung aber noch Opera 11.01 - eine Version, in der die genannte Sicherheitslücke noch besteht. Damit konterkariert Apple einen wesentlichen Nutzen des Mac App Store, der ja gerade darin bestehen soll, die Nutzer zeitnah auf neue Versionen der von ihnen verwendeten Software hinzuweisen.
Auf die alte Version hingewiesen, hieß es von Opera, man warte noch auf Apples Freigabe für den Mac App Store - offenbar ein schlichtes bürokratisches Hindernis. Wie Long ausführt, ist der Opera-Browser nicht die einzige Software, die nicht in einer aktuellen Fassung im Mac App Store zu bekommen ist. So nennt er unter anderem Amazons Kindle App, die im App Store seit Januar nicht mehr aktualisiert wurde.
Joshua Long rät Mac-Nutzern, auf Downloads aus dem Mac App Store zu verzichten, so lange Apple nicht sichergestellt hat, dass Updates, mit denen kritische Sicherheitslücken geschlossen werden, zeitnah freigegeben werden. Immerhin besteht ja fast immer auch die Möglichkeit, die Software direkt von den Websites der Hersteller zu beziehen.