Lotus Domino: unerlaubter Root-Zugriff möglich

Die Linux-Anwendungen von IBM, Lotus Domino 6.x und 7.0.x auf dem zSeries-Linux sowie Domino 7.0.x auf Linux für die x86-Architektur sind von einem Sicherheitsleck betroffen, mit dem sich lokale Anwender Root-Rechte verschaffen können.

Mit den Versionen „Domino 6.5.5 Fix Pack 2“ und „Domino 7.0.2“ behebt IBM diese Lücke allerdings. Eine weitere Möglichkeit für User, die kein Upgrade machen können, ist es ebenso, das betroffene Programm tunekrnl einfach umzubenennen oder zu löschen. Noch eine Variante wäre, das setuid-Bit von tunekrnl zu entfernen.

Entstanden ist das Security-Leck durch zu großzügige Rechte im erwähnten tunekrnl, wodurch die Ressourcen-Limits des Kernels in Lotus Domino verändert werden können. Durch eine fehlende Längenprüfung von Benutzereingaben in tunekrnl, die in einen Puffer fester Größe kopiert werden, können lokale Anwender so mit etwas Geschick beliebigen Programmcode einschleusen und mit root-Rechten ausführen.

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