Elektronischer Reisepass: Alu-Hülle als Hackerschutz

Der neue ePass ist geschwätzig: Der eingebaute RFID-Chip sendet persönliche Daten. Damit die nicht von Unberechtigten missbraucht werden können, hat das deutsche Unternehmen Livewire eine Schutzhülle entwickelt.

Die Schutzhülle besteht aus einer in Kunststoff laminierten Aluminiumlegierung und verhindert, dass die RFID-Signale nach außen dringen können, der Preis soll bei knapp 6 Euro liegen.

"Eine potenzielle Gefahr, die von den RFID-Chips ausgeht, ist, dass beim ePass eine 56-Bit-Verschlüsselung zur Anwendung kommt. Diese Codierung ist nicht mehr auf dem neuesten Stand der Technik", erklärt Livewire-Pressesprecher Stefan Horvath. Selbst wenn ein Datendieb diese Verschlüsselung nicht unmittelbar knacken kann, wäre es ihm möglich, die verschlüsselten Daten auf einen anderen Datenträger zu überspielen und an dritte weiterzugeben, die über die notwendige Entschlüsselungstechnologie verfügen.

Als weitere Anwendung ist der sichere Postversand von wertvollen Dokumenten mit RFID-Chips, wie beispielsweise Eintrittskarten oder Fußballtickets denkbar. Dadurch wird verhindert, dass von außen mit entsprechenden RFID-Detektoren auf den Inhalt der Sendung geschlossen werden kann.

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