Gegen Kinopiraterie: Digitale Wasserzeichen und Sitzplatzkontrolle

Camcorder-Mitschnitte aktueller Kino-Blockbuster machen der Filmindustrie derart Kopfzerbrechen, dass die Verantwortlichen offenbar über eine drastische Verschärfung der Gegenmaßnahmen nachdenken. Neben "Fangprämien" für die Ergreifung von Filmpiraten gehören auch Wasserzeichen in der Audiospur und die namentliche Registrierung aller Kinobesucher zu den angedachten Lösungen.

So sollen einem Bericht des Online-Portals TorrentFreak zufolge künftig auch die Tonspuren von Kinofilmen mit speziellen Wasserzeichen versehen werden. In Kombination mit einer strengeren Sitzplatzverwaltung und namentlichen Erfassung der Besucher von Kinos soll es deren Betreibern durch dieses eindeutige Merkmal möglich werden, den einzelnen Filmpiraten im Nachhinein genau identifizieren zu können.

Schon jetzt kommen digitale Wasserzeichen in den Videospuren zum Einsatz, mit deren Hilfe sich zwar nicht der einzelne Filmpirat, aber immerhin der Kinosaal identifizieren lässt, in dem eine nicht autorisierte Aufnahme angefertigt wurde. Ob die Idee, jeden einzelnen Kinobesucher namentlich zu registrieren und damit als potentiellen Filmpiraten zu betrachten, dem Film-Business letzlich förderlich ist, darf allerdings bezweifelt werden.

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