Naiin: Web 2.0 wird von Pädophilen ausgenutzt

Web 2.0-Applikationen wie Bild- und Videoplattformen werden für den Tausch von Kinderpornografie missbraucht, die inzwischen ein Milliardengeschäft darstellt. Das beklagen die Initiatoren von "no abuse in internet", kurz naiin genannt.

Daran, so befürchten die Sprecher der Inititative, werden auch die Erfolge Strafverfolgungsbehörden nicht viel ändern. Kürzlich konnten diese im Rahmen der Operation "Mikado" deutschlandweit 322 Tatverdächtige ermitteln.

Produzenten und Konsumenten von Kinderpornografie müssen vielerorts mit bis zu 15 Jahren Haft rechnen. Zu Verurteilungen kommt es aber nur in wenigen Fällen.

"Über 75 Prozent aller Kinderpornofilme werden bereits über das Internet verbreitet - Tendenz stark steigend", weiß naiin-Geschäftsführer Dennis Grabowski zu berichten. Neue Technologien machen Herstellung, Verbreitung und Abruf von Kinderpornografie leichter denn je. "Web 2.0-Anwendungen wie Bilder- und Videoplattformen werden unlängst von Pädokriminellen zum Tausch und Bezug derartiger Inhalte missbraucht. Handy- und Digitalkameras ermöglichen die Produktion neuen Materials ohne jegliches Entdeckungsrisiko", so Grabowski.

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