Vom Piratentool zum legalen Service: Kazaa wird kommerziell

Die Download-Plattform Kazaa kehrt als legaler Musikservice in die digitale Welt zurück. Nach der Ankündigung von The Pirate Bay und der schon vor Jahren erfolgten Kommerzialisierung von Napster hat damit ein weiterer "Pirat" den Pfad der Tugend betreten.

Wie Cnet berichtet, soll Kazaa von Altnet und dem Mutterunternehmen Brilliant Digital Entertainment als Abonnement-basierter Dienst neu aufgestellt werden. Der Service soll dann Songs und Klingeltöne aus dem Repertoire aller vier Majorlabels anbieten.

Bereits in der kommenden Woche soll der Service in den USA starten. Mehr als eine Million Songs werden den Nutzern vom Start weg zur Verfügung stehen. Insider rechnen mit Preisen von rund 20 US-Dollar pro Monat für den unbeschränkten Zugang.

"Einerseits kann man hier tatsächlich von einem Trend sprechen. Immer mehr ehemals illegale Anbieter versuchen nun, sich in legale zu verwandeln", sagt IFPI-Sprecher Thomas Böhm. Das sei grundsätzlich positiv und begrüßenswert. "Andererseits muss man aber auch erst abwarten, was wirklich aus diesen legalen Plattformen wird und ob die Anbieter dann wirklich das umsetzen, was sie ankündigen", räumt Böhm ein.

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