Überwachung statt Vorbeugung?

Hacker richten immer häufiger auch wirtschaftlichen Schaden an. Das ist eines der Ergebnisse einer Umfrage, die PricewaterhouseCoopers zusammen mit dem US-amerikanischen CIO-Magazin durchgeführt hat.

Befragt wurden 8.200 IT-Verantwortliche in 63 Ländern. War der Anstieg der sicherheitsbezogenen Vorfälle insgesamt schon besorgniserregend, so zeigten die wirtschaftlichen Folgen dieser Vorfälle ein noch erschreckenderes Bild:

Gaben 2004 nur 7 Prozent aller Unternehmen an, die Probleme hätten zu finanziellen Einbußen geführt, so waren es in diesem Jahr bereits 22 Prozent. Hauptgrund für IT-Ausfälle seien Angriffe durch Hacker.

Den Boden für solche Angriffe bereitet nach PricewaterhouseCoopers aber die unzureichend ausgearbeiteten Sicherheitsstrategien. Dadurch ergäben sich immer wieder Lücken, durch die Hacker Schädlinge wie Würmer oder Trojaner einschleusen könnten.

Insbesondere deutsche Unternehmen richten ihre Sicherheitsstrategie auf Überwachung aus: 38 Prozent wollen die Internetnutzung ihrer Mitarbeiter strenger überwachen, 37 Prozent in weitere Kontrollen investieren. Nur jedes dritte Unternehmen arbeitet nach den Erkenntnissen der Umfrage an einer umfassenden Sicherheitsstrategie, ein Notfallplan existiert gar nur in jedem vierten.

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