Gefährliche Sicherheitslücke im iPhone

Ein gefährliches Sicherheitsleck im der SMS-Software des iPhone haben die IT-Forscher Charlie Miller und Colin Mulliner ausgemacht. Morgen, auf der Cybersecurity-Konferenz Black Hat, wollen sie demonstrieren, wie diese Lücke ausgenutzt werden kann.

Miller und Mulliner behaupten, mit Hilfe einer Reihe von - für den Empfänger überwiegend unsichtbaren - SMS könne ein ausführbares Programm in den Speicher eines iPhones geladen und gestartet werden. Dieses Programm soll dem Angreifer dann vollständigen Zugriff auf alle Funktionen des iPhone gewähren, ohne dass der eigentliche Besitzer etwas davon mitbekommt.

Der einzige Hinweis für den iPhone-Hack sei eine einzige SMS, deren lesbarer Inhalt lediglich aus einem viereckigen Zeichen besteht. Miller rät deshalb, das Gerät bei Erhalt einer solchen Nachricht sofort auszuschalten.

Miller und Mulliner haben Hersteller Apple nach eigener Darstellung bereits vor geraumer Zeit über diese Sicherheitslücke informiert. Eine Stellungnahme von Apple steht noch aus, ein Patch, das diese Sicherheitslücke schließt, wurde ebenfalls bislang nicht veröffentlicht. Denkbar ist allerdings, dass Apple diesen Patch in letzter Minute, praktische zeitgleich mit der morgigen Demonstration der Lücke, veröffentlicht.

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