IBM warnt vor Spear Phishing

Eine deutliche Trendwende in der Computerkriminalität sieht IBM in seinem Global Business Security Index Report 2005. Globale Sicherheitsereignisse werden demnach gegenüber kleinen, gezielten Angriffen in den Hintergrund treten.

"Große Attacken sind vor allem dann zu beobachten, wenn Sicherheitslücken in einem System festgestellt werden", so IBM-Sprecher Georg Haberl. "Da jedoch die Sicherheitstechnik immer besser wird, verlegen sich die Internetkriminellen auf gezielte Angriffe. Ausgenutzt wird dabei zumeist die Leichtgläubigkeit der User."

Bedrohlich zugenommen haben nach IBM-Beobachtungen die Fälle von Spear Phishing. Dabei verschicken Hacker Spam-Mails an Firmenmitarbeiter, die so aussehen als wären sie interne E-Mails. In der Überzeugung auf eine offizielle Mail zu antworten, schicken Mitarbeiter oft die gewünschten Informationen.

In Zukunft sieht IBM eine große Gefahrenquelle in den immer weiter verbreiteten Instant Messengern. Geführt werden die Angriffe vermehrt aus Schwellenländern. Cyberhacker würden die mangelnde internationale Kooperation gegen Internetkriminalität ausnützen, um Attacken von dort aus durchzuführen, wo sie mit geringem persönlichem Risiko verbunden sind.

Demgegenüber seien Attacken auf Mobiltelefone und andere mobile Geräte zwar angestiegen, das sei jedoch bislang ohne wirtschaftliche Folgen geblieben.

Zurück

Diesen Beitrag teilen
Weitere Meldungen zum Thema
oben