Handy-Viren: Explosionsartige Vermehrung

Von einer explosionsartigen Zunahme ist die Rede in einer aktuellen Meldung des Sicherheitsunternehmens Kaspersky. Handyviren und -Trojaner haben in den letzten Monaten gewaltigen Aufschwung bekommen.

Die Büchse der Pandora sei geöffnet, beurteilt Alexander Gostev von Kaspersky Lab die Situation. Gegenwärtig befinden sich offenbar bereits hunderte von Trojanern und Viren, die speziell Mobiltelefone befallen, in den Datenbanken verschiedener Antiviren-Hersteller - und leider nicht nur dort.

"Eine mögliche Ursache für die rasche Verbreitung von Schadsoftware für mobile Geräte ist das teilweise geringere Computer-Know-how bei den Mobiltelefon-Nutzern", meint Gostev. Ein Risikobewusstsein der Handynutzer ist kaum wahrnehmbar.

Handyviren richten die unterschiedlichsten Schäden an. So verteilte einer der ersten Viren noch lediglich ein harmloses Spiel per SMS an alle Einträge im Handy-Telefonbuch, der seit 2004 in Umlauf geratene Trojaner Skuller.a kann aber bereits ein Handy dauerhaft außer Funktion setzen.

"Wenngleich Epidemien derzeit vor allem auf Russland und Moskau beschränkt sind, gehen wir davon aus, dass es hierzulande bereits im nächsten Jahr soweit ist", meint Kaspersky-Virenexperte Magnus Kalkuhl.

Zurück

Diesen Beitrag teilen
Weitere Meldungen zum Thema
oben