Mobilfunktrends: Handy-TV, Viren und Raubkopien

Experten rechnen mit einem Durchbruch beim mobilen Fernsehen, sehen aber auch bedrohliche Entwicklungen bei dern Nutzung von Mobilitelefonen: Eine drastische Zunahme von mobilen Viren und eine ebensolche Zunahme an Raubkopien.

Zuerst die gute Nachricht: Mehr als ein Drittel aller IT-Manager rechnet damit, dass sich das Fernsehen per Mobiltelefon innerhalb der nächsten beiden Jahre durchsetzt. Ein enormer Schub wird durch die Angebote erwartet, die bereits zur diesjährigen Fußball-Weltmeisterschaft auf den Markt kommen. Das ergab eine Umfrage der Beratungsgesellschaft Eurospace.

Doch das Mobiltelefon ist inzwischen ähnlichen Gefahren ausgesetzt wie der PC. Neun von zehn IT-Managern, die an der Umfrage teilgenommen haben, sehen ein Handy-Viren eine wachsende, ernstzunehmende Bedrohung, und führende Malware-Experten, allen voran die Mitarbeiter von Kaspersky Lab, rechnen mit einer wachsenden Bedrohung auf diesem Sektor.

Aber auch die Mobilfunkbetreiber selbst sind von ähnlichen Trends bedroht, wie sie vor Jahren auf dem PC Einzug gehalten haben: Eine aktuelle Studie der US-Marktforscher von Frost & Sullivan hat ausgerechnet, dass europäischen Mobilfunkbetreibern durch das Herunterladen illegal kopierter Digitalinhalte rund 3,5 Mrd. Euro entgehen, berichtet der Figaro. Kompatibiltätsprobleme stellen für die Mobilfunknutzer augenscheinlich eine viel niedrigere Hürde dar, als bislang angenommen. Auf zahlreichen Download-Portalen sind Spiele, Klingeltöne, Bilder und sogar komplette Videos für Mobiltelefone einfach per Download zu bekommen - die Betreiber und Nutzer dieser Portale verstoßen dabei freilich meist gegen das Urheberrecht.

In der Vergangenheit haben sich solche Portale allerdings auch immer wieder als Infektionsherde erwiesen, weil die Programmierer mobiler Viren und Trojaner ihre Software dort einstellen.

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