Hacker-Wettbewerb: Mac und Windows geknackt, Linux hält stand

Im vom Sicherheitsunternehmen Tippingpoint ausgeschriebenen Hacker-Wettbewerb konnte sich Linux gegenüber Windows und Mac OS X als sicherstes Betriebssystem behaupten.

Zielvorgabe: Die Hacker sollten sich mit Hilfe eines Zero Day Exploits Zugriff auf die Dateien des Zielsystems verschaffen. Sie mussten sich dabei mit OSX 10.5.2 Leopard, Windows Vista Service Pack 1 und Ubuntu Linux 7.10 auseinander setzen. Alle Betriebssysteme waren komplett gepatcht.

Die gute Nachricht: Direkte Angriffe auf das Betriebssystem überstanden alle drei Systeme unbeschadet. Als die Angriffsvektoren jedoch auch Standard-Anwendungen ausgeweitet wurden, machte das Mac-Betriebssystem schlapp: Über den Browser Safari konnten sich die Hacker Zugang zum System verschaffen.

Als schließlich auch Anwendungen von Drittanbietern in den Angriff einbezogen wurden, ging auch Windows Vista in die Knie. Hier nutzten die Hacker eine Lücke in Adobe Flash. Nur das ebenfalls vollständig gepatchte Linux trotzte bis zum Schluss sämtlichen Angriffen.

Über welche Lücken die Angreifer in die Systeme eindringen konnten, wird vorläufig nicht bekannt gegeben. Alle Teilnehmer haben sich zum Stillschweigen verpflichtet, bis die Hersteller geeignete Patches für ihre Produkte veröffentlicht haben.

Zurück

Diesen Beitrag teilen
Weitere Meldungen zum Thema
oben