Einbruch gegen Bezahlung: Hacker vermarkten ihre Dienste

Dass technisch versierte Kriminelle ihre Fähigkeiten für Geld zur Verfügung stellen, ist keine Neuigkeit. Meist trifft man diese Zeitgenossen in einschlägigen Foren und in den IRC-Chats zwielichtiger Foren. Es geht aber auch ansprechender, wie Sunbelt feststellen konnte.

Den Security-Mitarbeitern ist eine Reihe von Websites aufgefallen, die allesamt unter der gleichen IP-Adresse zu erreichen sind und die auf den Cayman Islands registriert wurden. Darauf bieten die Betreiber verschiedene "Dienstleistungen" an. Dazu gehört das Hacken eines E-Mail-Kontos (Kostenpunkt: Zwischen 50 und 100 US-Dollar), das Hacken eines ICQ-Zugangs (50 US-Dollar), sowie der Einbruch in die Konten von Social Communities wie MySpace, Facebook oder den russischen Facebook-Klon "Vkontakte" (je 50 US-Dollar, im Falle von Vkontakte aber auch zwischen 1.300 und 1.500 Rubel).

Ob die angebotenen "Dienste" tatsächlich durchgeführt werden, konnte Sunbelt nicht bestätigen, die Experten raten aber zur Vorsicht: Über andere, unter der selben IP-Adresse erreichbare, Websites verbreiten (vermutlich die selben) Betrüger auch Schadsoftware und hosten Phishing-Websites. Wer sich auf Geschäfte mit solchen Zeitgenossen einlässt, darf sich nicht wundern, wenn er letztlich selbst der Betrogene ist.

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