Phishing-Kits: Umsonst ist der Tod

Im Internet-Underground kursieren etliche frei herunterladbare Phishing-Kits, die auch weidlich für das Erstellen betrügerischer Websites und das Abgreifen der so erbeuteten Daten genutzt werden. Doch nicht selten sind auch die Betrüger die Betrogenen, wie ein Bericht der USENIX zeigt.

"Zur freien Verwendung" stellen kriminelle Software-Entwickler ihre Phishing-Kits häufig zur Verfügung. Auf einschlägigen Websites sind diese Software-Pakete zu bekommen, mit denen sich ohne großen Aufwand Banking- oder Ebay-Anmeldeseiten nachbilden lassen. In Kombination mit einer geeigneten Spam-Kampagne erbeuten die Nutzer damit immer wieder Zugangsdaten, die sich zum Abräumen der Konten oder zu diversen Betrugsmanövern in Internet-Auktionen eignen.

Doch die Entwickler bieten ihre Phishing-Kits nicht aus reiner Großzügigkeit kostenlos an: In vielen Fällen enthalten die Werkzeuge Hintertüren, über die auch die Nutzer der Phishing-Kits ausspioniert werden. Die erbeuteten Bankdaten werden beispielsweise nicht selten unbemerkt an die Entwickler der Kits weitergeleitet. "No such Thing as a free Lunch", kommentieren die Experten von Sunbelt den Bericht. Im Deutschen heißt das frei, aber treffend: Umsonst ist der Tod.

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