Google als Virenschleuder missbraucht

Seit Februar kursiert der so genannte Kama Sutra-Wurm bereits im Internet, vornehmlich auf Webseiten mit pornografischen Inhalten, ohne dass der auch „W32/Kasper.A@mm-Virus“ genannte Wurm bislang ernsthaften Schaden angerichtet hätte. Was jetzt aber Google passierte, ist kaum verzeihlich.

Das Unternehmen verschickte den Virus „aus Versehen“ mit einem E-Mail-Dienst der zu einem Blog des englischsprachigen Videoportals „Google Video“ gehört. Dort tummeln sich rund 50.000 registrierte Teilnehmer, auch einige deutsche User.

Google entschuldigte sich für die Vorkommnisse mit dem Hinweis, der Virus sei mit jedem gängigen Anti-Virus-Programm wieder zu löschen. Großen Schaden richtet der „Kama Sutra“ nicht an. Er überschreibe lediglich Daten von infizierten Computern an bestimmten Stichtagen, so dass man rechtzeitig reagieren könne.

Es war allerdings nicht die erste Panne, die dem Suchmaschinenbetreiber in der Vergangenheit unterlaufen ist: Der Blog des Unternehmens wurde bereits Opfer eines Hackers und einen weiteren Blog löschte Google versehentlich.

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