Aufregung in der Firefox-Gemeinde

Die Zahlen und Fakten sind nüchtern bis ernüchternd. „Insgesamt handelt es sich bei Firefox um eine sehr gut geschriebene, qualitativ hochwertige Software. Dennoch hat K7 im Code 655 Fehler (Defects) gefunden sowie 71 potentielle Sicherheitslücken.“

K7, das ist eine Analyse-Software aus dem Hause KlocWork. Adam Harrison heißt der freundliche Mensch, der dem Firefox-Team seine Ergebnisse mitteilte, ohne dabei zu viele Details zu verraten, um möglicherweise Hacker auf den Plan zu rufen.

Harrison vermied Spekulationen über das Gefahrenpotenzial der Sicherheitslecks, nannte lediglich die nackten Zahlen – und doch sorgten seine Äußerungen für helle Aufregung.

Themen wie Microsoft contra Linux oder Mozilla gegen MSIE neigen in öffentlichen Foren dazu, das Publikum zu polarisieren. Doch selbst wenn es stimmen mag, dass solche Analysen oft auch einen gewissen Werbeeffekt bezwecken, sollten Firefox-Nutzer nicht einfach über diese Informationen hinweggehen.

Die Begeisterung für eine Open Source Software sollte User nicht unkritisch machen. Immerhin verfügt Mozilla insgesamt inzwischen laut Webhits.de über einen Marktanteil von 22,7%. Daher ist der Firefox auch für Malware-Programmierer ein lohnendes Ziel.

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