Die Adresszeile von Firefox 3 vervollständigt Eingaben mit Hilfe von Bookmarks sowie der Chronik automatisch zu einer Webadresse. Wer in letzter Zeit eine Porno-Website aufgesucht oder gar in seinen Bookmarks gespeichert hat, fühlt sich durch diese Funktion unter Umständen bloßgestellt - etwa, wenn er seinen Computer vorübergehend jemand anderem überlassen hat.
"Viele User haben uns kontaktiert und gemeint, dass sie in ihren Favoriten Webadressen gespeichert haben, von denen sie nicht wollen, dass sie irgendjemand sehen kann", meint Alex Faaborg, Chefdesigner von Firefox. Diese URLs sind oftmals tief in der Ordnerstruktur des Favoriten versteckt, durch die Auto-Vervollständigung würden sie dennoch für jemanden, der den Rechner nutzt, sichtbar werden. "Umso schlimmer ist es, wenn gleich ein größeres Publikum eine Bildschirmpräsentation verfolgt und diese Adressen angezeigt werden", zeigt sich Faaborg verständnisvoll.
Mozilla hat sich dieses Problems inzwischen angenommen und bietet in der neuen Version 3.5 umfangreiche Einstellungsmöglichkeiten. Unter Sicherheitsgesichtspunkten sollten Nutzer deshalb spätestens jetzt ein Update auf die aktuellste Version in Erwägung ziehen.