Wie Sophos-Mitarbeiter CheeHui anschaulich schildert, erscheinen nach einem Pseudo-Scan im Dokumente-Ordner von Windows plötzlich Dateien mit eher kryptischen Namen. Dabei handelt es sich augenscheinlich um Dateitypen wie .dll, .bat und ähnlichen Dateien, die zumindest theoretisch auf einen Malware-Befall hinweisen.
Diese Dateien werden allerdings während des Pseudo-Scans vom Virenscanner selbst im Dokumente-Ordner und an verschiedenen anderen Stellen - unter anderem auch im Windows-Ordner - platziert, wo sie dann als Viren oder Trojaner "erkannt" werden. Offenbar wollen die Entwickler der wirkungslosen Antiviren-Lösung ihrem Produkt auf diese Art größere Glaubwürdigkeit verleihen.
Die gute Nachricht: Die platzierten Dateien enthalten keine Schadsoftware sondern lediglich Datenschrott, und können auf konventionelle Art und Weise (Löschen und den Papierkorb leeren) entfernt werden. Wem dieses Phänomen bereits selbst aufgefallen ist, der sollte allerdings dringend auf eine wirksame Virenschutzlösung umsteigen.