Cyber-Mobbing: Millionenklage gegen Facebook

Eine Jugendliche aus Long Island geht gerichtlich gegen die Social Community Facebook und einige ihrer Mitglieder vor. Sie sei durch Cyber-Mobbing traumatisiert worden. Als Wiedergutmachung fordert die Jugendliche drei Millionen US-Dollar.

Ehemalige Mitschüler aus der High School hätten, so heißt es, eine eigene Gruppe eingerichtet, in der sie systematisch versucht hätten, den Ruf der jungen Frau in der Öffentlichkeit zu zerstören.

"Die Anonymität und gewisse räumliche Distanz, die das Netz bietet, lassen die Hemmschwelle für Mobbing-Übeltäter sinken. Hinzu kommt die Tatsache, dass sich das Internet generell nur schwer kontrollieren lässt und sich absichtliche Falschmeldungen dort unglaublich schnell verbreiten können", kommentiert Bernhard Jungwirth, Projektkoordinator bei Saferinternet.at.

Laut Klageschrift sollen vier ehemalige Klassenkameraden des Teenagers ein geschlossenes, passwort-geschütztes Chat-Forum auf Facebook eingerichtet haben. Dort wurde dann völlig ohne Skrupel über das Mädchen hergezogen. So wurde unter anderem behauptet, die Teenagerin konsumiere intravenöse Drogen, habe inadäquaten Kontakt mit Tieren gehabt und sei mit AIDS und anderen Geschlechtskrankheiten infiziert.

Zurück

Diesen Beitrag teilen
Weitere Meldungen zum Thema
oben