Europol gegen Banking – Trojaner Shylock

In einer konzertierten Aktion von europäischen Vollzugsbehörden und mit Unterstützung von Softwarefirmen ist man in der Vergangenheit gegen den seit 2011 bekannten Banking – Trojaner Shylock vorgegangen, berichtete der standard.at. Wie Europol kürzlich mitteilte, konnte das System, das der Malware dient,
durch die internationale Kooperation gestört werden. Shylock soll den Angaben nach weltweit mindestens 30.000 Computer, die mit Microsoft-Betriebssystem laufen, infiziert haben. Hauptsächlich sind User aus Großbritannien von dem Trojaner betroffen, aber auch die USA, Italien und die Türkei waren Ziel der Schadsoftware. Die Opfer rekrutierten sich über Links, die den User zur Installation schädlicher Software bewegten. Damit wurde für die Cyberkriminellen der Zugang zu Bankdaten frei. In der von Europol koordinierten Operation, die am 8. und 9. Juli stattfand, konnten Server beschlagnahmt und Domains, die Shylock zur Kommunikation mit den infizierten Computern nutzt, unter Kontrolle gebracht werden. Gesteuert wurde die Operation über das zu Europol gehörende europäische Cybercrime-Zentrum EC3 in Den Haag. Beteiligt waren Ermittler der britischen "National Crime Agency" (NCA), des FBI, aus Italien, den Niederlanden wie auch aus Deutschland, Frankreich und Polen. Während der Aktion konnten auch bisher noch unbekannte Teile der Shylock-Infrastruktur entdeckt werden.

Zurück

Diesen Beitrag teilen
Weitere Meldungen zum Thema
oben